Montag, 14. April 2014

Der Gehäuseeinbau – Teil 1 : Ober und Unterschale

Als erstes wurden die Löcher in die Unterschale gebohrt und soweit angesenkt, dass die Schraubenköpfe außen nicht überstehen. Dann wurden die Abstandshalter (Messingröhrchen) gesägt, auf Maß gefeilt und zusammen mit Unterlegscheiben auf die Schrauben gefädelt. Die Platine kommt zum Schluss.
Unterschale mit Schrauben und Abstandshaltern

Unterschale mit eingebauter Platinen

Blick von der Seite: Genügend Platz nach unten für Stecker und Kabel.

In die Oberschale kommt der Ausschnitt für das Display.
Gehäuseoberschale mit Displayausschnitt

Baut man Ober- und Unterschale zusammen (aufeinander legen reicht fürs Erste) sieht man gleich, ob man genau gearbeitet hat, oder ob man sich vermessen, verbohrt, versägt, verfeilt oder sonst wo nicht aufgepasst hat.
Gehäuse probehalber zusammengesetzt. Der schräge Winkel täuscht, der Displayausschnitt passt genau.

Sonntag, 13. April 2014

Gehäuse-Einbau planen – Teil 3

Die beste Planung nützt nichts wenn man sie nicht umsetzen kann, oder anders ausgedrückt: Wie bekommt man die Maße auf das Werkstück bzw. die Löcher an die richtige Stelle?

Bei den Gehäuseschalen kann man sich an den Kanten bzw. an den Linien auf der Außenseite orientieren. Die Deckel sind aber sehr ungenau geschnitten, krumm und mit unterschiedlichem Übermaß. Auch die Löcher taugen nicht als Orientierungspunkte, die Ränder sind zu rau und von der Lochmitte aus messen ist ziemlich schwierig.

Die Lösung, wenn man kein vernünftiges Werkzeug wie z.B. einen Höhenanreißer hat: Schablonen

Die CAD-Zeichnungen im Maßstab 1:1 ausdrucken, ausschneiden, anlegen, anzeichen, bearbeiten und fertig.

Ganz so einfach war es dann doch nicht. Das Problem war die Zeichnungen wirklich 1:1 auf das Papier zu bringen. LibreCAD fehlt eine entsprechende Funktion, Ausdrucke und Exporte sind immer auf die jeweilige Blattgröße skaliert. Exportiert man die Zeichnung als SVG kann man sie hinterher bequem z.B. mit Inkscape passend skalieren.

Das Ausschneiden mit dem Skalpell hat dagegen problemlos geklappt.

Die fertigen Schablonen: oben für die Enddeckel unten für die Gehäuseoberschale (Displayausschnitt) und -Unterschale (Bohrungen für die Platinenbefestigung).

Die Schablone auf der Gehäuseoberschale sauber ausgerichtet: Hier kommt der Ausschnitt für das Display hin. Die Löcher außen herum kommen in die Unterschale.

Mittwoch, 9. April 2014

Gehäuse-Einbau planen - Teil 2

Mit einem Gehäuse und einem fast fertig aufgebauten TFT Maximite kann man endlich vernünftig planen. Also Messschieber, Taschenrechner, Papier und Bleistift gesucht und die benötigten Maße ermittelt.
Hierbei zeigte sich auch der einzige Kritikpunkt am proMa-Gehäuse: Die Enddeckel passen nicht richtig zum Gehäusequerschnitt. Sie sind zu groß und stehen über.

Enddeckel sind zu groß und stehen über

Aber das lässt sich später mit einer Feile korrigieren.
Aus den gewonnenen Daten habe ich ein CAD-Modell gebaut. So kann man nicht nur die einzelnen Teile so lange zueinander verschieben bis alles passt und es einem gefällt sondern bekommt am Ende (wenn man das richtige Programm verwendet) auch noch eine hübsche Zeichnung mit den Maßen, die man wirklich braucht.
Die Anordnung der Teile hat sich größtenteils von selbst ergeben:
  • Das Gehäuse ist dick genug, so dass ich das Display nicht komplett nach außen setzen muss sondern von innen mit dem Rand am Gehäuse anliegen lassen kann.
  • Da ich auf der Gehäuseoberseite keine Schrauben haben wollte musste die Platine von hinten in der Unterschale befestigt werden.
  • SD-Kartenslot, PS/2- und USB-Stecker gehen nach rechts raus, also muss die Platine im Gehäuse rechts angeordnet werden.
  • Bleibt noch die vertikale Ausrichtung der Platine: Mittig, oben oder unten? Um später unterhalb des Display noch Tasten anordnen zu können (PL9 lässt grüßen) habe ich die Platine ganz noch oben geschoben.
  • Eigentlich wollte ich die Anschlüsse für PL6 (MMBASIC Pins) und später auch für PL7 (ct Lab) nach hinten herausführen. Da dort das Gehäuse aber bis zu 7,5mm stark ist müssen sie seitlich angeordnet werden, und da bleibt nur noch links übrig.
Als Zeichnung sieht das dann so aus:
Blick von oben: Schwarz ist das Gehäuse, grün die Platine und blau die sichtbare Fläche vom 5“-Display.

Blick von rechts: Schwarz ist das Gehäuse, grün die Platine und das Display, gelb die Schrauben und pink die notwendigen Ausschnitte für SD-Karte, USB-Anschluss und PS/2-Tastatur (v.l.n.r.).

Blick von links: Schwarz ist das Gehäuse, blau die Buchse für die MMBasic-Pins und pink die notwendigen Ausschnitte und Bohrungen (die Schrauben der Platine sind weit genug weg und stören hier nicht).
Weitere Durchbrüche für Strom, ... können erst geplant werden, wenn ich weiß, wieviel Platz noch wo übrig ist und wo welche Kabel im Weg sind. Aber gerade Letztere lassen sich schlecht simulieren.
Also wird das Ganze erst mal soweit gebaut wie geplant, dann sehen wir weiter.