Der Gehäuseeinbau ist immer noch nicht abgeschlossen. Grund dafür ist, dass ich, wie im letzten Post kurz angesprochen, Probleme mit dem Display hatte. Da ich hierfür ständig am Messen war war ein Gehäuse nur hinderlich.
Das Fehlerbild war Folgendes: Wurde der TFT-Maximite mit einer normgerechten Versorgungssapnnung von 5V betrieben fing das Bild an zu springen oder zu zittern. Die Sprünge traten unregelmäßig ca. 2-20 mal in 10 Sekunden auf, aber immer exakt um eine Zeile nach unten. Bei 4,5V oder weniger war das Bild dagegen einwandfrei.
Das Problem war seit der ersten Inbetriebnahme vorhanden. Da ich anfangs aber eine geringere Versorgungsspannung auf der Platine hatte (siehe 2. Überraschung: USB-Verbindung funktioniert nicht) trat das Problem nicht in Erscheinung. Seit Verwendung der neuen Stromversorgung störte es aber massiv.
Durch Zufall bin ich bei segor auf die Beschreibung eines Bugfixes zum Thema Bildzittern gestoßen (http://www.segor.de/#/bauteilesaetze-a-module/bauteilesaetze/269-tft-maximite-bugfix). Das Phänomen wird dort nur diffus als „Bildzittern bei verschiedenen Stellungen des Abgleichreglers“ beschrieben. Meine Frage ob mit „Bildzittern“ „Bildsprünge um eine Zeile nach unten“ gemeint ist und ob das durch den Bugfix behoben werden würde wurde ich von segor an Carsten Meyer verwiesen. Dessen Antwort war kurz und knapp „Ja.“ kam allerdings erst auf ausdrückliches Nachhaken.
Der Bugfix ist ähnlich delikat in der Umsetzung wie die Reparatur von Pin 20 (siehe 3. Überraschung: Pin 20 funktioniert nicht). Wirken tut er auch. Das Bild springt nicht mehr ständig um eine Zeile nach unten, es ist dauerhaft um eine Zeile nach unten verschoben. So war das nicht geplant!!!
Da Nachfragen bei Carsten Meyer bis heute unbeantwortet blieben und in den einschlägigen Foren auch nichts Brauchbares zu finden war musst ich selbst kreativ werden. Anscheinend werden durch die Entlastung des Vsync-Pins die Flanken der Signale so weit verschliffen, so dass die Synchronisation nicht mehr sauber funktioniert.
Ein der möglichen Gegenmaßnahmen ist den neu eingefügten 1k Widerstand durch ein Poti zu ersetzen. Alternativ könnte man auch versuchen C6 zu verkleinern. Da ich kein Sortiment an SMD-Kondensatoren habe, habe ich erst einmal die erste Möglichkeit gewählt. Durch den zusätzlichen Freiheitsgrad wird die Justage nicht einfacher, letztendlich war sie aber von Erfolg gekrönt: Ein dauerhaft einwandfreies Bild, ohne temporär oder dauerhaft fehlende Bereiche, und das unabhängig von der Versorgungsspannung.
Bilder von der Lötaktion gibt es demnächst.
Leider konnte ich nicht klären, ob das Problem durch fehlerhafte Ansteuerung des Displays oder durch mangelhafte Auswertung der Signal vom Display verursacht wird.
Dieser Post hätte ursprünglich am 22. Juni 2014 veröffentlicht werden sollen. Durch einen Fehler meinerseits blieb er jedoch als Entwurf gespeichert. Um die Chronologie zu waren habe ich das Datum entsprechend angepasst.
AntwortenLöschen